Die Fertigung von Präzisionsteilen oder Baugruppen aus Kunststoffen, wie beispielsweise POM oder PEEK, gehört bei Mockel heute zum produktionstechnischen Alltag.
Wie auch bei den metallischen Werkstoffen fängt bei Mockel alles mit dem Einkauf exzellenter Qualitäten an. Je nach Einsatzgebiet der zu fertigenden Bauteile sind für die Materialien besondere Zertifizierungen erforderlich. Gerade beim Einsatz in der Produktion von Lebensmitteln oder bei medizinischen Geräten ist beispielsweise eine Zulassung durch die FDA (US Food and Drug Administration) unabdingbar.
Sorgfalt und scharfe Werkzeuge
Der vergleichsweise niedrige Schmelzpunkt des Materials ist bei der Zerspanung eine besondere Herausforderung. Eine saubere, exakte Bearbeitung erfordert größte Umsicht im gesamten Prozess: Schon die Vorbereitung der Maschine muss besonders sorgfältig erfolgen. Dazu gehört es, den Innenraum der Maschine, auf der auch Metalle zerspant werden, auszubürsten und mit Kühlschmiermittel abzuspülen. Das Kühlschmiermittel wird aufbereitet oder ausgetauscht, damit keine auch noch so kleine metallische Partikel darin verbleiben, die das zu bearbeitende Kunststoffteil beschädigen könnten.
Perfekte Schnitte gut kontrolliert
Im Bearbeitungsprozess sind anschließend eine ausreichende Kühlung, besonders scharfe Werkzeuge und perfekt abgestimmte Schnittwerte gefragt. Durch die Weichheit des Werkstoffs können bei Bohrungen schnell Grate entstehen, die in der Regel maschinell entfernt werden. Aufgrund der Biegsamkeit des Materials ist eine besonders sorgfältige Qualitätssicherung erforderlich. So werden die Bohrungen in Bauteilen entweder mit einer Tischlupe oder mit einem Endoskop einzeln kontrolliert.
Sauberer Prozess
Mockel wäre nicht Mockel, wenn die hochwertige Qualität der Produkte nicht auch in einem möglichst umweltfreundlichen Prozess entstehen würde. Und so werden alle Zerspanungsabfälle sortenrein getrennt und entweder der Wiederverwertung zugeführt oder fachgerecht entsorgt.